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BVB: Tuchel bedauert Ausraster gegen Wolfsburg

Posted 8. Dezember 2015 – 00:22 in: Dortmund News

Eigentlich war das 2:1 von Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg ein großartiger und extrem wichtiger Sieg für den BVB, der sich als zweite Kraft in dieser Saison durch die drei Punkte etablieren konnte. Doch Thomas Tuchel, seines Zeichens Chefcoach von Schwarz-Gelb, erlebte den Sieg auf der Tribüne. Schiedsrichter Tobias Stieler schickte ihn nach in der vierten Minute der Nachspielzeit aus dem Innenraum, nachdem sich Tuchel „ungebührlich“ über den Siegtreffer von Shinji Kagawa gefreut hatte.

Tuchel findet sein Verhalten falsch – die Strafe aber auch
Die letzten fünf Minuten der Partie waren Drama pur. Der BVB ging in der 32. Minute durch einen Treffer von Marco Reus in Führung. In der ersten Minute der Nachspielzeit bekam Wolfsburg einen berechtigten Elfmeter nach einem Foul an André Schürrle. Ricardo Rodriguez brachte den Ball sicher im Kasten des BVB unter. Kagawa sorgte zwei Minuten später dafür, dass Dortmund doch gewann. Tuchel rastete aus: Er trat gegen eine Bande und machte sehr deutliche Handzeichen in Richtung eines Co-Trainers von Wolfsburg, weil sich jener „sehr auf unsere Kosten beim Elfmeter gefreut hat“, wie Tuchel später erklärte.

Das Verhalten bereut der Cheftrainer der Dortmunder. „Das kann ich auch bleiben lassen“, gestand der frühere Mainzer auf der Pressekonferenz der Trainer nach dem Spiel ein. Seine Verbannung auf die Tribüne fand Tuchel trotzdem nicht angemessen, sondern „total übertrieben“. Im nächsten Atemzug äußerte der Dortmunder allerdings richtigerweise, dass der Siegtreffer der Dortmund „genug Strafe“ für Wolfsburg gewesen ist. Seines Ausrasters hätte es nicht bedürft.

Wolfsburgs Coach Dieter Hecking erwies sich als großer Verlierer. Die Geste seines Co-Trainers habe er nicht mitbekommen, so der Trainer der Niedersachsen. Er glaube aber, dass Tuchel „aus der Emotion heraus gehandelt“ habe. Den Tritt gegen die Bande finde er nicht schlimm, sondern interessiert, so Hecking weiter. Er habe auch schon einmal auf die Tribüne gemusst, weil er eine entsprechende Werbung „um zehn Zentimeter verschoben“ habe.

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