BVB: Favre war angeblich gegen Hummels‘ Rückkehr
Posted 10. September 2019 – 11:44 in: Dortmund NewsEs war eine der großen Transfergeschichten dieses Sommers: Für 30 Millionen Euro verließ Mats Hummels den FC Bayern München und kehrte zu Borussia Dortmund zurück. Hier war er unter Jürgen Klopp zum Weltklasse-Innenverteidiger gereift und eine der Säulen der Meisterschaften 2011 und 2012. Der 30-Jährige soll eigentlich die nötige Mentalität zu Schwarz-Gelb zurückbringen, um wieder nach einem Titel greifen zu können. Erstaunlicherweise hat ausgerechnet Trainer Lucien Favre angeblich Zweifel an der Qualität des Spielers. Laut „Sport Bild“ war der Schweizer gegen die Verpflichtung.
Favre findet Hummels zu langsam
Der Schweizer stört sich demnach an der Spitzengeschwindigkeit von Hummels. Diese beträgt nur 32,2 Stundenkilometer und ist damit 1,6 Km/h langsamer als der Top-Speed des zu Paris Saint-Germain abgewanderten Abdou Diallos, den der Deutsche ersetzt. Favre soll den Wechsel deshalb skeptisch gesehen haben. Durchgesetzt hat die Verpflichtung laut Quelle Geschäftsführer Hans-Joachim Watze. Dies wäre bemerkenswert. Eigentlich mischt sich dieser nicht in die derart klar sportlichen Fragen ein. Die bestimmten Sportdirektor Michael Zorc und der Trainer – zumindest eigentlich.
Denn Favre soll auch gegen eine andere Verpflichtung gewesen sein. Von der TSG Hoffenheim kam Nico Schulz. Zuletzt ignorierte der Schweizer jedoch den deutschen Nationalspieler und setzte Rechtsfuß Achraf Hakimi als Linksverteidiger ein, was ein deutliches Signal ist. Schulz sieht dies noch sportlich. Neu in die Mannschaft zu kommen, sei nie einfach, so der frühere Hoffenheimer. Er gebe sein Bestes.
Ist Favre angezählt?
Zusammen kosteten Schulz und Hummels 56 Millionen Euro Ablöse. Das ist ungefähr die Hälfte von dem, was der BVB insgesamt für neue Spieler in die Hand nahm. Wenn tatsächlich Akteure für diese Summen gegen den Willen des Trainers geholt wurden, ist Favres Position trotz der Vertragsverlängerung im Sommer nicht sicher. Offenbar fehlt den Verantwortlichen das Vertrauen, dass der 61-Jährige die richtigen Spieler auswählt. Und Favre fehlt anscheinend die Hausmacht, um sich gegen Transfers zu sperren, die ihm nicht behagen.
Tags: