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BVB: Bosz gibt jedem die Schuld an seinem Scheitern – nur nicht sich

Posted 3. Juli 2018 – 15:06 in: Dortmund News

Peter Bosz war als Trainer von Borussia Dortmund ein Missverständnis. Die Niederländer überstand nicht einmal die Vorrunde als Coach des BVB. Lange schwieg er zu den Ereignissen, die zu seiner Entlassung geführt hatten. In der holländischen TV-Show „Voetbal Inside“ gab er unlängst jedoch Einblicke, weshalb er seiner Meinung nach in Dortmund gescheitert sei. Fast schon wenig überraschend gab der Niederländer dabei jedem die Schuld – nur nicht sich selbst. Insbesondere die Bosse und Ousmane Dembelé macht der 54-Jährige für sein Versagen verantwortlich.

Bosz über die Bosse
Bosz kritisierte die Bosse vor allem wegen des zu großen Kaders. Dieser sei mit 30 Spielern einfach zu groß gewesen, so der Niederländer. Manchmal hätten deshalb sogar deutsche Nationalspieler auf der Bank gesessen. Er habe sich eigentlich einen kleineren Kader gewünscht, erzählte Bosz.

Auch das Theater um Pierre-Emmerick Aubameyang lastet Bosz den Bossen an. Als er kam, hätten die Verantwortlichen ihm gesagt, dass es einen Spieler gebe, über den man nicht mehr sprechen müsse, nämlich den Gabuner, schilderte Bosz. Der BVB, so der Niederländer weiter, hatte eine Übereinkunft mit einem chinesischen Verein für eine Ablöse von 78 Millionen Euro erzielt. Aubameyang hätte dort 32 Millionen Euro Jahresgehalt bekommen. Doch dann sei der Spieler auf einmal doch geblieben – und das Unheil nahm sein Lauf.

Bosz über Dembelé
Ein Fan von Dembelé wird Bosz in diesem Leben auch nicht mehr. Der Franzose sei einfach zwei Wochen vor Ende des Transferfensters nicht mehr aufgetaucht. „Wir wollten trainieren und uns vorbereiten und er war nicht da“, schimpfte der 54-Jährige im niederländischen Fernsehen. Dies habe Unruhe in die Mannschaft gebracht, seine Autorität von Anfang untergraben und so auch dafür gesorgt, dass er gescheitert sei, zeigte sich Bosz überzeugt.

Peter Stöger erbte allerdings fast alle Probleme – und konnte mit diesen wesentlich erfolgreicher umgehen als Bosz.

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